Prinzipiell gibt es zwei Möglichkeiten mit dem Blockschaltbild zu arbeiten.
1) Kontrolle der Checkboxen / Einsehen des Optimierungsproblems
Wie im Beitrag Allgemeines zum Blockschaltbild erwähnt, wird im Blockschaltbild die aktuelle Konfiguration der Checkboxen visualisiert. Es lässt sich damit sehr schnell identifizieren, ob die aktuelle Konfiguration die gewünschte Problemstellung widerspiegelt.
So lässt sich beispielsweise deutlich besser erkennen, welche Erzeuger zugelassen sind, und welche aufgrund von fehlenden Inputparametern nicht verwendet werden können.
In der Checkbox - Ansicht ist es beispielsweise nicht sofort zu erkennen, welche Auswirkung das Entfernen der Endenergie "Gas" hat. Im Blockschaltbild ist durch die Verbindungslinien schnell einzusehen, welche Erzeuger durch das entfernen der Endenergie Gas nicht mehr funktionsfähig sind. Im aktuellen Beispiel der "Brennwertkessel" und das "Blockheizkraftwerk".
2) Definition eines eigenen Energiekonzeptes
Sofern alle Erzeuger und Endenergien in der Checkboxansicht abgewählt wurden, findet man ein leeres Blockschaltbild vor.
Um nun ein eigenes Konzept abzubilden, lassen sich die jeweiligen Erzeuger mithilfe des "Plus" und anschließender Auswahl im Detail-Panel hinzufügen.
Tipp: Um ein eigenes Energiekonzept zu definieren, musst du nicht alle Checkboxen manuell entfernen. Du kannst alle in einer Kategorie befindlichen Checkboxen mit nur einem Klick an- und abwählen. Klicke hierzu in der Checkbox - Ansicht auf "Schritt 3 - Varianten" auf den Badge mit der Anzahl der selektierten Erzeuger. Anschließend werden alle Erzeuger an- bzw. abgewählt.
Info: Beim Aufbau eines eigenen Energiekonzeptes ist es wichtig darauf zu achten, dass eine Verbindungslinie nicht bedeutet, dass die jeweilige Energie zu jedem Zeitpunkt und in der ausreichenden Menge zur Verfügung steht um den Bedarf zu decken.
Beispielsweise kann eine Photovoltaik-Anlage (Dach) "Solarenergie" in "Elektro Allgemeinstrom" umwandeln. Üblicherweise sind die Bedarfe allerdings deutlich größer als die durch die begrenzte Dachfläche zur Verfügung stehenden Energie. Zudem kann es vorkommen, dass die Bedarfe zu anderen Zeitpunkten benötigt werden, als durch die Photovoltaik-Anlage bereitgestellt werden kann. Es sollten somit immer auch ein Hausanschluss, Speicher oder ähnliches mit in dem Konzept berücksichtigt werden, da das Optimierungsproblem sonst nicht lösbar ist.